Stadtteile

Ahausen

Ahausen

Ahausen hat ca. 850 Einwohner.

Nur einen Kilometer entfernt von der Kernstadt liegt der Stadtteil unmittelbar an der Lahn. Die erste urkundliche Erwähnung ist im Jahr 1320 belegt. Wegen des bei Ahausen in die Lahn mündenden Grundbachs gehörten früher drei Mühlen zum Ortsbereich. In der Hauptsache fanden die Bewohner früher ihr Auskommen in der Landwirtschaft, im Bergbau, als Treidelschiffer oder Flößer.

Eine rege Bautätigkeit erfolgte durch den Zuzug heimatvertriebener Neubürger nach dem 2. Weltkrieg; weitere Baugebiete wurden bis in die Gegenwart neu erschlossen.

Bermbach

Bermbach

Der östlich, auf der Taunusseite gelegene kleinste der Weilburger Stadtteile zählt ca. 380 Einwohnern. Die erste urkundliche Erwähnung ist datiert auf das Jahr 1253.

Damals erhielt das Kloster Altenberg einen Hof zu Bereinbach von Rudolf von Garbenheim aus Wetzlar zum Geschenk. Die Gemarkungsfläche des Stadtteils umfasst ca. 300 ha, die Hälfte davon ist Wald. Im Sommer besonders beliebt ist das Freibad in Bermbach.

Drommershausen

Drommershausen

Das lang gezogene Straßendorf befindet sich in einem Seitental der Lahn, dem Grundbachtal zwischen Ahausen und Hirschhausen. Zur ersten urkundlichen Erwähnung finden sich in der Literatur abweichende Angaben, 1157 und 1196.

Die Erwerbsquellen der Einwohner waren früher überwiegend Landwirtschaft und Eisenerzbergbau. Drommershausen zählt heute etwa 550 Einwohner. Sehenswert ist besonders die 1895 errichtete Hallenkirche.

Gaudernbach

Gaudernbach

Gaudernbach wurde erstmals im Jahr 1325 urkundlich erwähnt. Dabei wird eine Kapelle erwähnt, die wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet wurdeGaudernbach ist der am weitesten westlich Weilburgs gelegene Stadtteil und liegt etwa 8 km von der Kernstadt entfernt auf der Westerwaldseite.

Gaudernbach hat ca. 900 Einwohner. Den weit überwiegenden Teil der dort vorhandenen Arbeitsplätze stellen Bauunternehmen (Hoch-, Straßen-, Tiefbau), Großmetzgerei, im Brandschutz und in der Metallverarbeitung tätige Unternehmen zur Verfügung.

Hasselbach

Hasselbach

Hasselbach wird erstmals im Jahr 1235 urkundlich erwähnt. Die Gräfin Lukardis von Wied-Runkel vermachte dem Kloster Rommersdorf eine Rente von ihren Gütern zu Hasilbach.

Der Stadtteil hat etwa 480 Einwohner, liegt auf der Westerwaldseite und ist ca. 6 km von der Kernstadt entfernt. In der Hasselbacher Gemarkung liegt die höchste Erhebung des Weilburger Stadtgebiets, der Hohenstein mit 370,1 Metern.

Hirschhausen

Hirschhausen

Zur ersten urkundlichen Erwähnung gibt es die abweichenden Literaturangaben 1397 und 1466. Die achteckige Kirche wurde von 27 Hirschhäuser Familien 1763 erbaut. Da zu dieser Zeit Hirschhausen mit Kubach ein eigenständiges Kirchspiel bildete, das für die Besoldung des Pfarrers einen Beitrag in Naturalien liefern musste, wurde mit Kubach ein Fruchtlieferungsvertrag abgeschlossen, der erst 1932 abgeändert wurde.

Die früheren Erwerbsquellen der Einwohner waren überwiegend die umliegenden Eisenerzgruben. Hirschhausen hat heute etwa 770 Einwohner und liegt auf der Taunusseite etwa 6 km von der Kernstadt entfernt. Im Stadtteil Hirschhausen befindet sich der Wildpark "Tiergarten Weilburg".

Kirschhofen

Kirschhofen

Kirschhofen liegt an der Lahnschleife unterhalb des Scheuernberger Kopfs und ca. 2 km von der Kernstadt entfernt. Die erste urkundliche Erwähnung ist datiert auf das Jahr 1363, wobei der Name mit Kyrchschyrben angegeben wird. Zu Anfang des 18. Jahrhunderts wurde in Kirschhofen ein Kupferbergwerk betrieben.

Heute hat Kirschhofen ca. 740 Einwohner. Nach der Eingliederung als Stadtteil Weilburgs 1971 wurde Kirschhofen mit dem Stadtteil Odersbach durch eine Brücke für Fußgänger und Notdienstfahrzeuge über die Lahn verbunden. Bei Kirschhofen befindet sich ein Lahn-Doppelwehr.

Kubach

Kubach

Vorratsgruben, die 1953 bei Ausgrabungen freigelegt wurden, belegen, dass schon um 400 - 500 v. Christus Menschen in der Kubacher Gemarkung lebten. Die erste urkundliche Erwähnung als "Cuobach", mit der möglichen Bedeutung "das an zwei Bächen gelegene Dorf", ist datiert auf das Jahr 1000 und erfolgte im Zusammenhang mit der Schenkung von König Otto III. an das Wormser Domstift.

Die selbstständige Gemeinde Kubach kam 1974 als letzter Stadtteil zu Weilburg. Der Stadtteil liegt nahe der Kernstadt auf der Taunusseite und hat knapp ca. 1.600 Einwohner. Durch das Bau- und Gewerbegebiet Am Köppel zwischen Weilburg und Kubach wurde der Stadtteil zu einem Entwicklungsschwerpunkt der Stadt Weilburg. Die rege Bautätigkeit in diesem Gebiet lässt die Kernstadt Weilburg und Kubach immer weiter zusammenwachsen. Weithin bekannt ist der Stadtteil durch die auf seiner Gemarkung entdeckte und seit 1981 für Besucher zugänglichen Kubacher Kristallhöhle.

Aktuelle Informationen über den Stadtteil Kubach erfahren Sie auch auf unserer Webseite.

Odersbach

Odersbach

Erwähnt wird 881 erstmals "Odinesbach" als Bachname in einer Urkunde des Klosters Prüm. Der Siedlungsname "Odenspach" wird 1324 erstmals urkundlich erwähnt und im Jahr 1355 wird von Weinbergen bei Odersbach berichtet.

Der Stadtteil liegt nahe der Kernstadt auf der Westerwaldseite. Frühere Erwerbsquellen waren neben der Landwirtschaft Arbeiten im nahen Basaltbruch "Steinbühl" und ab 1843 in der Roteisensteingrube Erhaltung. In Odersbach befindet sich ein Fachwerkhaus aus dem Jahr 1576. Der Stadtteil hat heute ca. 1.000 Einwohner. In Odersbach befindet sich die Jugendherberge und das Jugendwalheim und direkt an der Lahn ein Campingplatz mit Freibad. Durch eine Brücke für Fußgänger und Notdienstfahrzeuge über die Lahn ist Odersbach mit dem Stadtteil Kirschhofen verbunden.

Waldhausen

Waldhausen

Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 881 im Goldenen Buch der Abtei Prüm. Als Mark Ualthusa werden dort die Siedlung und der karolingische Waldbezirk erwähnt.

Die Haupterwerbsquellen bildeten bis 1960 die Landwirtschaft und der Bergbau. Danach wurden durch die Erschließung eines Industrie- und Gewerbebetriebs mit der Ansiedlung von Betrieben neue Arbeitsplätze geschaffen. Durch die Ausweisung von Baugebieten und deren Bebauung sind der Stadtteil Waldhausen und die Kernstadt zusammengewachsen. Der auf der Westerwaldseite gelegene Stadtteil zählt heute ca. 1.400 Einwohner.