Kubacher Kristallhöhle
Das Kubacher Höhlensystem entstand während der Eiszeit und konnte bisher nur zu einem kleinen Teil freigelegt werden. Sachkundige Führer erläutern den Besuchern während der ca. 45 Minuten dauernden Besichtigung alles Wissenswerte.
Die Kristallhöhle wurde auf außergewöhnliche Weise entdeckt. Ursprünglich suchte man eine prächtige Tropfsteinhöhle, die nach Aussage alter Bergleute im 19. Jahrhundert angefahren wurde und deren Lage in Vergessenheit geriet. Stattdessen stieß man auf eine einmalige Naturschönheit - die Kristallhöhle Kubach, die 1974 zum ersten Mal von Menschen betreten wurde. Ab 1975 wurde mit Mitteln des Landes Hessen, des Landkreises Limburg-Weilburg, der Stadt Weilburg und mit enormen Eigenleistungen des Höhlenvereins, unterstützt von zahlreichen Sach- und Geldspenden, die Höhle erschlossen. Seit 1981 ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich. Die bei der Suche angewandten verschiedensten wissenschaftlichen Methoden werden bei den Führungen erklärt und im Höhlenmuseum näher gebracht.
Das Höhlenhaus mit Aufenthaltsraum, Kiosk und Restaurant-Cafe bietet ausreichend Platz für Besucher.
Im Freilicht-Steinemuseum haben die Besucher die Möglichkeit, Gesteinsarten aus verschiedenen Epochen der Erdgeschichte zu betrachten, die auf unterschiedliche Weise entstanden sind. Die bis zu 12 Tonnen schweren Gesteinsblöcke sind nach Art ihrer Entstehung angeordnet und mit verschiedenfarbigen Schildern gekennzeichnet.
Info:
Abstieg bis zum Höhleneingang 347 Stufen, Temperatur in der Höhle ca. 9°C, Luftfeuchtigkeit ca. 85% rel. Feuchte, Dauer der Führung ca. 45 Minuten
Hinweis:
Gästen nach überstandenem Herzinfarkt, mit Angina-pectoris-Anfällen, die gelegentlich Nitro-Zerbeiß-Kapseln oder -Spray einnehmen müssen, mit Kreislaufbeschwerden oder mit starken Gehbehinderungen wird auch wegen der zahlreichen Treppenstufen vom Besuch der Höhle abgeraten.