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Appell zur gegenseitigen Rücksichtnahme entlang des Leinpfades - Aufgesprühte Markierungen entlang des Radwegs R7 fordern zur Vorsicht auf
Weilburg, 23. September 2021
Der Leinpfad entlang der Lahn ist als Teil des R7 nicht nur ein beliebter Radweg, sondern wird besonders bei gutem Wetter von Einheimischen und Touristen gleichermaßen gerne genutzt. Ob Radfahrer, Fußgänger, Skater, Rollstuhlfahrer sowie Gassigänger mit ihren Vierbeinern – die Nutzung sorgt für regen Verkehr. An einigen Stellen ist der Leinpfad besonders eng und bietet aufgrund der Lahn auf der einen Seite und der Felsen auf der anderen Seite kaum Platz für Ausweichmöglichkeiten. Um diese Gefahrenstellen abzumildern, wurden nun Markierungen auf dem Asphalt angebracht, die zur Vorsicht und gegenseitigen Rücksichtnahme appellieren sollen. Bei einem Ortstermin stellten Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch, der Zweite und für Kirschhofen zuständige Stadtrat Christian Radkovsky, Ortsvorsteher Heiko Rabs, Bauhofsleiter Thorsten Vlegels und seine beiden Mitarbeiter Marco Born und Klaus Werninghaus die Maßnahme vor.
„Es stellte sich die Frage, wie wir darauf hinweisen können, dass der Leinpfad nicht nur als Radweg fungiert, sondern die Nutzung sehr vielfältig ist“, sagte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch. Die Idee zu den Fahrbahnmarkierungen sei in den Gesprächen im Ortsbeirat entstanden. Inspiriert habe dabei eine Aktion der Landjugend, die auf solche Weise Feldwege, auf denen Traktoren, Radfahrer und Fußgänger aufeinandertreffen, gekennzeichnet hatte, berichtete Christian Radkovsky. Auch Ortsvorsteher Heiko Rabs unterstrich den Wunsch und die Gespräche des Ortsbeirates, mit den Markierungen zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme zu appellieren, da es teilweise sehr voll und schnell auf dem Leinpfad zugehe. Entlang des Leinpfades wurden daraufhin von Ahausen bis Gräveneck in Absprache mit dem Ortsbeirat markante Stellen gewählt, an denen ein Hinweis sinnvoll ist. Mithilfe einer Schablone trugen die Bauhofmitarbeiter Marco Born und Klaus Werninghaus die Piktogramme mit witterungsbeständiger Farbe auf den Asphalt. Die Schablonen lieferte die Firma Schablonentechnik Gunnar Hansen aus Oberursel, diese seien speziell nach Wünschen der Stadt erstellt worden, berichtete Thorsten Vlegels. „Die Markierungen sollen zur Rücksichtnahme und zum Nachdenken anregen“, sagte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch. „Und vielleicht animiert es auch einige Radfahrer an besonders engen Stellen vom Rad zu steigen oder zumindest die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren“, ergänzte Heiko Rabs.
Der an einigen Stellen zu schmale Leinpfad sei allgemein ein größeres Projekt, das in Zukunft angegangen werden müsse. Es betreffe nicht nur die Stadt Weilburg und die angrenzenden Kommunen, sondern benötige auch Unterstützung vom Land, um es stemmen zu können. Jedoch seien die Markierungen und der Appell dadurch an die Nutzer des Weges gerade an den Stellen besonders sinnvoll, die baulich aufgrund Lahn und Felsen nicht erweitert werden können, sagte Dr. Hanisch abschließend.