Umfangreiches Kanal- und Straßenbauprojekt kostet eine Million Euro
In Weilburgs Stadtteil Kirschhofen sind grundhafte Sanierungsarbeiten der „Roßsteinstraße“ nach nur sieben Monaten Bauzeit im November fertiggestellt worden. Bei einem Pressetermin stellte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch die umfangreiche Baumaßnahme mit einem Kostenvolumen von rund einer Million Euro vor. Anwesend waren auch der Geschäftsführer der Stadtwerke Weilburg Jörg Korschinsky und sein Mitarbeiter Julian Schwarze, Thorsten Hitz vom verantwortlichen Ingenieursbüro HS Ingenieure, Simon Pitzer vom Straßenbauunternehmen Jost, Bauamtsleiter Roger Schmidt sowie Diethelm Heider, Fachdienstleiter des städtischen Tiefbauamtes, außerdem Stadtverordnetenvorsteher Ulrich Marschall von Bieberstein, Stadtrat Heinz Schweitzer, Bauausschussvorsitzender Wolfgang Gerhardt und Ortsvorsteher Heiko Rabs.
„Gemäß der Eigenkontrollverordnung war in der Roßsteinstraße Handlungsbedarf, sodass hier rund 2.000 Quadratmeter Fläche erneuert und in diesem Zuge 270 Meter Hauptkanal sowie alle Hausanschlüsse ausgetauscht worden sind“, erklärte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch. Herausfordernd sei es gewesen, im Bauprozess die Zufahrten zur dort anliegenden Feuerwehr und zum Bürgerhaus sowie zu den Häusern weiterhin zu ermöglichen. „Dank sehr guter Planung und Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerken, der bauausführenden Firma und dem städtischen Bauamt konnte die Baumaßnahme reibungslos und in kürzester Zeit abgeschlossen werden. Dies ist insbesondere auch den Anwohnern und Anliegern zu verdanken, die in den vergangenen Monaten Geduld und Verständnis hatten und sehr kooperativ waren“, lobte der Bürgermeister den Ablauf und dankte allen Beteiligten.
Jörg Korschinsky schilderte, dass neben den neuen Versorgungsleitungen weiterhin die 15 bestehenden Wasserhausanschlüsse, sowie zwei Gasanschlüsse nach der Verlegung der neuen Hauptleitungen teilerneuert wurden. „Unsere Aufgabe ist die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und dafür müssen die Netze stets gut in Schuss gehalten werden. Wenn die Kosten der Maßnahme zudem günstiger ausfallen und der zeitliche Rahmen eingehalten wird, dann ist dies auf eine sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten zurückzuführen“, dankte er. Ortsvorsteher Heiko Rabs sagte, dass das Pflaster optisch sehr ansprechend sei und dankte für die gute Planung der baulichen Abschnitte: „Die Feuerwehr konnte jederzeit problemlos ausrücken und auch die Anwohner sind sehr zufrieden über den Ablauf“. Thorsten Hitz von HS Ingenieure hob die Vorteile des Pflasters hervor, dass bei Nacharbeiten keine Einschnitte wie im Asphalt zu sehen sein werden, sondern das Pflaster jederzeit optisch wieder angeglichen werden kann.
Die Gesamtkosten betragen rund eine Million Euro, von denen ca. 114.000 Euro für die Erneuerung der Versorgungsleitungen durch die Stadtwerke zu verbuchen sind. Aufgrund der vor vier Jahren aufgehobenen Straßenbeitragssatzung für den Zweitausbau fallen keine gesonderten Kosten für die Anlieger an. Diese seien aufgrund der stark angestiegenen Kosten für einen einzelnen Anlieger kaum mehr bezahlbar. „Im Falle einer geltenden Straßenbeitragssatzung wären rund 14.000 Euro an Kosten auf jeden Hauseigentümer in der Roßsteinstraße angefallen. Jetzt werden diese Kosten von allen Bürgerinnen und Bürgern durch die allgemeine Kreditaufnahme der Stadt Weilburg finanziert, was eine deutliche finanzielle Entlastung der Anlieger bedeutet “, erläuterte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch abschließend.