Stadt Weilburg investiert in mehr Grünflächen und Blühwiesen für schöneres Erscheinungsbild und Lebensraum
Die Stadt Weilburg investiert auch weiterhin kontinuierlich in mehr Grünflächen und Blühwiesen im Stadtgebiet. Im Fokus stehen dabei sowohl das attraktive Erscheinungsbild der Stadt und Stadtteile als auch die Berücksichtigung der zunehmenden Trockenheit sowie die Schaffung von Lebensräumen für Insekten. Zuletzt, im Spätsommer des vergangenen Jahres, wurden dazu bereits 44 neue Bäume an verschiedenen Stellen innerorts gesetzt und auch die Verkehrskreisel am Postplatz und an der Limburger Straße wurden neu bepflanzt und optisch aufgewertet. Im Spätherbst folgten dann weitere Maßnahmen, die sich im kommenden Frühjahr sowie über das gesamte Jahr bewundern lassen können: Christian Michaelis, Fachdienstleiter Natur- und Landschaftspflege, hat gemeinsam mit den beiden Gärtnerinnen des Bauhofs, Alexandra Papon und Sabine Wingenbach, sowie der Firma „Flower your Place“ ein Blühkonzept für Weilburg erstellt und tausende Blumenzwiebeln gesteckt. Entlang der Frankfurter und der Limburger Straße wurden insgesamt rund 350 Quadratmeter Frühjahrsblühstreifen angelegt. Die Blumenzwiebeln für die Blühstreifen wurden maschinell gepflanzt. Hierfür kam ein Traktor mit speziellem Anbaugerät zum Einsatz. Weiterhin wurden durch die Gärtnerinnen des Bauhofs nochmals mehr als 5.000 Blumenzwiebeln per Hand gesteckt. Die Blumenzwiebeln wurden an verschiedenen Stellen in der Stadt verteilt. Hinzu kommen weitere über 2.000 Blumenzwiebel, die in den neu angelegten Beeten am Kreisel in der Limburger Straße sowie dem neu gestalteten Kreisel am Postplatz gesetzt worden sind. Der Kreisel in der Frankfurter Straße und die neu angelegten Beete in der Mauerstraße und der Niedergasse wurden ebenso mit weiteren Blumenzwiebeln ergänzt. Sowohl für die maschinell als auch die per Hand gepflanzten Blumenzwiebeln wurde eine Mischung bestehend aus Krokus, Narzisse, Tulpe und Traubenhyazinthe eingesetzt. „Die Frühjahrsblüher bieten nicht nur Insekten eine Nahrungsquelle, sondern verschönern auch das Stadtbild in Weilburg“, schildert Christian Michaelis.
Weiterhin haben Christian Michaelis und die beiden Gärtnerinnen ein zukunftsfähiges Konzept für die Grünflache am Parkplatz in der Konrad-Adenauer-Straße, direkt an den Tennisplätzen in Weilburg entwickelt. Die Umsetzung des Konzeptes, nämlich einer geplanten Obstwiese, erfolgte anschließend durch die Weilburger Firma Baumdienst Hündt. Dafür musste zuerst der vorhandene Wildwuchs flächendeckend entfernt werden. Dieser hatte in der Vergangenheit immer wieder für Probleme bezüglich der Verkehrssicherheit gesorgt, da durch den dichten Bewuchs die Sicht auf den Kreuzungsbereich stark eingeschränkt war. Anschließend wurde die Fläche mit neuem Mutterboden planiert und zwei neue Obstbäume gepflanzt. Eine Quitte und ein Maulbeerbaum ergänzen nun den bestehenden Apfelbaum. Der Apfelbaum war stark verwildert und erhielt durch die städtischen Gärtnerinnen einen fachgerechten Erziehungsschnitt, sodass er jetzt schöner und gleichmäßiger wachsen kann. Mit der Einsaat eines Kräuterrasens der gesamten Fläche um die drei Bäume konnte die Maßnahme abgeschlossen werden. Die in dem Saatgut vorhandenen Kräuter- und Wildblumen sorgen das Jahr über für eine reiche Blütenpracht. Diese wird in Zukunft vielen Insekten als Nahrungsquelle und Lebensraum dienen. Die Mahd der Fläche erfolgt nach Bedarf insektengerecht daher nur zwei- bis dreimal pro Jahr durch den städtischen Bauhof.
„Mit der Umgestaltung ist nicht nur der Schulweg für die Schülerinnen und Schüler der anliegenden Grundschule sicherer und schöner geworden, sondern auch die Biodiversität ist nachhaltig gefördert worden. Das sorgt auch für mehr Lebensqualität in der Stadt und die Blühflächen sind vor allem optisch nicht mehr aus Weilburg wegzudenken. Wir werden somit den veränderten klimatischen Bedingungen stärker gerecht und schaffen ein einladendes und gepflegtes Stadtbild für unsere Bewohnerinnen und Bewohner und Gäste“, sagt Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch.